Es ist dem Westen also nicht fremd, die Philosophie zu beerdigen. Anfang des 6. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung ließ der byzantinische Imperator Justinian alle philosophischen Schulen einschließlich der Akademie von Platon in Athen schließen, indem er sich wünschte, Weisheitsliebe mit Stumpf und Stiel auszurotten und religiöse Dogmen als unbestreitbare Wahrheiten zu festigen. Von da an drehte sich die von Mystizismus und Scholastik bewegte Entwicklung des Westens beinahe tausend Jahre auf der Stelle.